Die Methoden
Die Verhütung von Konflikten dank der Hintergrunderkennungsphase
Die Menschen leben mit beidem, Gefühl und Verstand. Vor dem Treffen von Entscheiden ist es wichtig den beiden Faktoren Gehör zu verschaffen. Wird dies nicht getan, werden Strategien und Prozesse sehr oft nicht so umgesetzt, wie sie entschieden wurden. Dies führt zu Minderung der Effizienz und damit der Produktivität einer Organisation. Schlimmer, dies kann zu Konflikten führen, welche mit grossem Zeitaufwand gelöst werden müssen oder noch schwerwiegender, zu Konflikten, welche nicht gelöst werden und in der Folge zu Frustrationen bei den Mitarbeitenden führt.
Dank der Hintergrunderkennungsphase, welche in den Entscheidungsprozess eingefügt wird, erhält das Team, welches einen Entscheid vorbereiten oder fällen muss, die Gelegenheit, das jeweilige Thema umfassend darzustellen. Dabei werden die Daten, Positionen und Hard-Facts ausgetauscht, um dann auf die Interessen und Bedürfnisse der Teammitglieder vertieft einzugehen. Das Essentielle dabei ist, anstatt der Positionen, Argumente oder Hard-facts auch die dahinterliegenden Interessen und Bedürfnisse kennen zu lernen.
Dieser vertiefte Austausch ermöglicht es allen Beteiligten die wahren Beweggründe für ein Argument oder für eine Position sowie den Weg, welcher zu einem Entscheid geführt hat, nachzuvollziehen. Somit werden getroffene Entscheide in Ihrer Ganzheitlichkeit umgesetzt und die Effizienz ihrer Umsetzung wird maximiert.
Die Hintergrunderkennungsphase wird durch den Moderator geleitet.
Beispiel: Anwendung der Hintergrunderkennungsphase für die Erarbeitung einer Unternehmensstrategie.
Die Lösung von Konflikten mit Mediation
Falls ein interner oder externer Konflikt die Produktivität negativ beeinflusst, so schlage ich eine Mediation vor.
Die Mediation ist ein strukturiertes Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes, bei dem der unabhängige allparteiliche Dritte – der Mediator – hilft, die Kommunikation zwischen den Personen wiederherzustellen und den Weg für die Konfliktparteien zu öffnen, um frei verhandelte Lösungen zu finden.
Die Mediation ist ein freiwilliges Verfahren, welches sich auf folgende Regeln abstützt :
- die Vertraulichkeit der Gespräche
- freiwillige Teilnahme der Teilnehmer
- gegenseitigem Respekt
- der Unterbruch von allfälligen Gerichtsverfahren
Die Mediation stützt sich in diesem Sinn auf Eigenverantwortung und Eigenbestimmung des Menschen.
Der Mediator trifft keine eigenen Entscheidungen bezüglich des Konflikts. Sein Ziel ist es die Konfliktparteien zu einer, von ihnen erarbeiteten, Lösung des Konflikts zu führen.